Weser Wochenendfahrt mit der Jugendgruppe

Vom 28.-30. Oktober war die Ruderjugend organisiert von ihrem Trainer Hendrik Nagel auf der Weser unterwegs. Es galt die Strecke von Nienburg über Verden nach Bremen zu bewältigen , insgesamt ca. 110Km.
Zusätzlich zu den 5 Jugendlichen war noch eine Anfängerin aus dem letzten Jahr auf der Tour dabei, sowie Ulrich von der WRG Wikinger aus Hamburg und unser Landdienst.

 

Los ging es am Freitag Nachmittag am Bootshaus mit dem verladen der Boote, da wir insgesamt 8 Ruderer waren nahmen wir die Nixe (2x+) und unser Gründungsboot die Berlin (4x+) mit. Zusätzlich zu uns Ruderern kamen noch Niklas und Jasmin als Landdienst mit. Alle neun, die von Hemmoor starten wollten waren da, also ging es los nach Nienburg, circa 2 Stunden später kamen alle an, als letztes kam Hendrik mit dem Bootstransport, das Navi kannte die Fußgängerzonen in Nienburg noch nicht also mussten diese erkundet werden...
Abgeladen wurde direkt bei der Ankunft, dann im dunkeln die Boote aufgeriggert, gut das wir für die weggefallenen Muttern Ersatz mit hatten. Anschließend wurden im Bootshaus des RV Nienburg die Quartiere aufgeschlagen und beim örtlichen Osmanischen Imbiss für alle etwas zu Essen gefunden, pünktlich zur Essensbestellung kam auch Ulrich an, der aus Hamburg mit dem Zug angereist war.

 

Samstag morgen "7,8,9" war angesagt, wie so oft wurde es bis zum ablegen dann doch 9:30. Los gings zur ersten Schleuse - Drakenburg, glücklicherweise haben wir uns in der Woche vor der Fahrt die Genehmigung geholt alle Schleusen auf unserer Strecke zu benutzen. Wir mussten kurz auf die Berufsschifffahrt warten und konnten dann mitschleusen.
Mittags haben wir eine kurze Pause in Hoya gemacht, wo uns unser Landdienst schon mit Kuchen und Heißgetränken erwartete.

Nächste Schleuse Dörverden, handbedient durch lokalen Schleusenwärter, leider mussten wir lange warten bis wir Schleusen konnten, da die Schleuse durch die Binnenschiffer gut ausgenutzt wurde und wir nicht mit den großen Schiffen zusammen Schleusen durften, also haben eine schöne Pause auf dem Wartesteg bei herrlicher Herbstsonne gemacht.
Aufgrund der langen Wartezeit an der Schleuse mussten wir uns für die letzten Kilometer beeilen, zumal auch noch die 6Km Aller aufwärts bis zum Verdener Ruderverein anstanden. In der Dämmerung erreichten beide Boote die Allermündung und als es dann dunkel wurde kamen wir alle am VRV an.
Als wir angelegt haben kam schon Niklas runter um uns zu helfen die Boote an Land zu bringen, das Essen stand schon auf dem Tisch als wir ins Bootshaus kamen.

Nach dem Essen saßen wir dann noch gemütlich beim Kartenspielen zusammen.

 

Sonntagmorgen, die Zeit war umgestellt, für Niklas und Hendrik hieß es aber trotzdem früh aufstehen, der Anhänger mussten noch aus Nienburg abgeholt und an das Ziel zum BRC Hansa gebracht werden. Abfahrt um 5 um 8 konnte gefrühstückt werden als die Autofahrer mit den Brötchen wiederkamen.

Gegen neun ging es an die Boote wir wollten ja noch bis Bremen rudern, es waren wieder zwei Schleusen zu überwinden, die Schleuse Langwedel und die Sportbootschleuse in Bremen-Hemelingen, kurz vor dem Ziel.

Zwischendurch haben wir in Weyhe in einer großen Marina Mittagspause gemacht, der Landdienst war schon mit dem Kuchen da.

Anschließend noch einmal aufraffen und bis zur Schleuse rudern, um dann nach der Schleuse den Schlussspurt anzugehen - eins sei gesagt so schnell war der Spurt dann doch nicht mehr, nach den 2 Tagen und gesamt 112 Kilometern auf Weser und Aller waren alle ziemlich kaputt.

Letztendlich haben wir beim BRC Hansa angelegt und den Anhänger wieder beladen, anschließend das obligatorische Gruppenfoto und die Rückfahrt - das abladen des Anhängers wurde auf Montag Abend verschoben, am nächsten Tag mussten ja alle wieder los. 
Gegen 20 Uhr kamen wir dann wieder am Bootshaus an und die Jugendlichen wurden alle von ihren Eltern abgeholt.
Während der Abschlussbesprechung, erreichte mich die SMS einer Mutter: " XY war begesitert. Allerdings nicht viel erzielt. Totmüde ins Bett!"(etwas umgeschrieben). Allen anderen scheint es auch nicht anders gegangen zu sein.

 

Abschließend sei zu sagen, dass ich sehr stolz auf die Jugendlichen bin, dass sie die Tour so gut mitgemacht haben, es war für die 5 die erste längere Ausfahrt, nachdem sie in diesem Jahr erst das rudern gelernt haben.

 

Vielen Dank an den Nienburger Ruderverein, den WSV Hoya, den Verdener Ruderverein, die Marina in Weyhe und den BRC Hansa für die wenn auch teilweise kurzfristige Aufnahme in ihren Anlagen und Bootshäusern.

Danke an Jasmin und Niklas, dass die beiden den Landdienst so gut übernommen haben und auch vielen Dank an Ulrich von der WRG Wikinger Hamburg, dass er diese Tour mit uns mitgemacht hat und sie als zweiter Obmann erst möglich gemacht hat.

 

Hendrik Nagel

 

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